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Mai 2012

Status quo des Hausbaus

Wie schon im April angekündigt, hat das Counter Entropy Team mit dem Hausbau begonnen. Auf insgesamt drei Baustellen wird simultan an speziellen Aufgaben gearbeitet: So arbeitet das Team auf dem Campus in einer Holzwerkstatt, während die Zimmerei Knoben in Heinsberg das Team tatkräftig unterstützt. Die an beiden Stellen erzielten Ergebnisse werden an eine Halle in Jülich geliefert, die den Knotenpunkt des Bauprojekts ausmacht, da dort der  tatsächliche Zusammenbau stattfindet.

Knoben

Die auf dem Campus der RWTH situierte Holzwerkstatt beschäftigt sich mit der Konstruktion und dem Zurechtschneiden des Innenlebens der fassadebildenden Funktionsblöcke. Dieses Innenleben besteht aus wiederverwendetem Holz, welches in der Werkstatt zu Elementen zusammengebaut wird, die später optional aus den Funktionsblöcken als Möbelstücke herausgefahren werden können. Die zweite zentrale Herausforderung der Holzwerkstatt liegt in der Anfertigung der Holzlamellen des Fußbodens. Das vom alten Tivoli stammende Leimholz lag in Blockform vor. Die Werkstatt hat sie bereits in maßgerechte Scheiben geschnitten, um die einzelnen Latten schließlich zu einbaufertigen Flächen zusammenzufügen.

Die Zimmerei Knoben in Heinsberg hat die Funktionsblöcke aus Holz gebaut, und bereits fertig gestellt. Aufgrund ihrer Eigenschaft als tragende Außenwände wurden sie mitsamt der Dämmung und Isolierung entworfen. Auf dieser Baustelle ist bis dato ebenfalls das Bodengerüst für die Hausinnenfläche entstanden. Es enthält fünf, repräsentativ für die jeweiligen Wohnbereiche, Elemente und ist bis auf die Integration der Stromleitungen, der Beplankung und der Dämmung abgeschlossen. Außerdem ist die Zimmerei mit dem Bau des Dachgerüsts beauftragt worden. Das Dach wird aus sieben Elementen bestehen, von denen vier Balken einen durch Gehrung verbundenen Rahmen bilden. Die restlichen drei Balken werden mittig in gleichem Abstand im Rahmen eingesetzt werden. Die Dachabdichtung an sich findet jedoch in Jülich statt. Dort werden, nach Fertigstellung des Dachgerüsts, Flächeneinheiten aus Kunststoff jeweils um einige Zentimeter versetzt angeordnet. Ziel dessen ist die Herstellung eines Gefälles, welches den Regenwasserablauf absichern wird.

Die Halle in Jülich ist sowohl dafür verantwortlich, die von den Baustellen produzierten Elemente in den in der Halle stattfindenden Hausbau zu integrieren, als auch die Fassade auf den Rohbaukorpora herzustellen. Hierfür werden recycelte CDs in einer Ofenform liegend angeschmolzen und somit zu gleichgroßen Fassadeflächen verbunden. Diese Flächeneinheiten werden schließlich, durch eine Holzunterkonstruktion gestützt, auf die Rohbaukorpora montiert. Dementsprechend wird der Arbeitsschwerpunkt des Teams im Hinblick auf den tatsächlichen Aufbau, durch die baldige Fertigstellung der für den Hausbau grundlegenden Prozessschritte auf den anderen Baustellen, zur Halle in Jülich verlagert werden.

„Was macht ihr denn da?“ – Counter Entropy und das Brauchtum in Aachen

Am Nachmittag des 30. Aprils trafen sich die ersten Mitglieder des Counter Entropy Teams in einem Garten, um Birkenzweige abzusägen. Diese Zweige dienten im Verlauf des Abends als Maibäume, dazu später mehr. Nachdem die Studierenden Teile des ehemaligen Stadions der Alemannia Aachen zu ihrem Fußboden re-used haben, machten sie sich nun in der vergangenen Mainacht mit weiteren kulturellen Aspekten des echten „öcher“ Lebens vertraut.

The Counter Entropy Team in the night of 'Dance into May'

In der Nacht zum ersten Mai stellen die Aachener Junggesellen mit bunten Bändern geschmückte Birkenzweige, sogenannte Maibäume, an die Häuser der Mädchen. Dieser Brauch geht auf eine mittelalterliche Tradition zurück, die im gesamten deutschsprachigen Raum praktiziert wurde. Heutzutage werden diese Bräuche noch im Rheinland und in Süddeutschland betrieben.

Im frühen Mittelalter trafen sich die Junggesellen zur Walpurgisnacht, die immer am ersten Vollmond nach der Frühjahres-Tag-und-Nacht-Gleiche stattfand. Im späten Mittelalter wurde der Brauch auf den 30. April verlegt. Die Tradition diente dazu, die Junggesellen noch in dem jeweiligen Jahr zu verheiraten, wodurch ein Maibaum einem Antrag beinahe gleich kam. Heute werden die Bäume zum einen noch aus dem Grund aufgestellt, seine Zuneigung zu bekunden und zum anderen ziehen organisierte Gruppen wie Junggesellenvereine und Maigesellschaften durch die Orte und ermitteln für ihre Maifestspiele ihre Königin.

Die Mitglieder des CE-Teams schmückten am Abend ihre Zweige mit schwarzen und orangefarbenen Bändern, um diese anschließend in Aachen zu verteilen. Auf dem Weg zum Aachener Markt fragen die ersten entgegenkommenden Kommilitonen schon „was macht ihr denn da?“ und sehen belustigt zu, wie die ersten Zweige mit Klebeband an den Laternen der Pontstraße befestigt werden, die Kabelbinder waren nicht „counter entropy“ genug. Nachdem die gesamte Pontstraße mit den Zweigen beklebt war, konnte die eigentliche Feier in den Mai beginnen.

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