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European Energy Avantgarde
Heute hat das Counter Entropy Team der RWTH Aachen, Teilnehmer des diesjährigen Solar Decathlon Wettbewerbes,zu einem Symposium unter dem Titel „European Energy Avantgarde“ eingeladen. Ziel der im Rahmen des Karlspreises stattfindenden Veranstaltung war zum einen die Präsentation der aktuellen Projektphasen zweier Wettbewerbsteams. Zum anderen sollte das Potenzial des Solar Decathlons als zukunftsweisender Wettbewerb im thematischen Feld der Energie- und Nachhaltigkeitsdebatte diskutiert werden. Anwesend war neben dem Gastgeber, dem Counter Entropy Team, zusätzlich das zweite deutsche Team „Team Ecolar“ der HTWG Konstanz.
Viele Interessierte und Geladene
Geladene Gäste, wie Vertreter des Solar Decathlons und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, leisteten im Zuge der Veranstaltung ebenfalls einen Wortbeitrag zur Thematik des Abends, und stellten die Teilnehmer der abschließenden Podiumsdiskussion dar.Desweiteren nahmen sowohl Studierende diverser Fakultäten, als auch Journalistenan dem Symposium teil, um sich über das Projekt und die dazu gehörigen Meinungsaustausch im Hinblick auf erneuerbare Energieformen zu informieren oder über das Event zu berichten.
Ein Schlagabtausch von Tips
Das Abendprogramm wurde durch begrüßende und einleitende Worte des Coaches des Counter Entropy Teams, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. M. Arch Peter Russel, eröffnet. Nach Reden von Joara Cronemberger, Dr. Knut Kübler, Dipl.-Ing. Markus Kratz, Dipl. Ing. Regina Sonnabend, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karsten Voss und Dr. Sven Dammann folgte ein Schlagabtausch von Tips zwischen den geladenen Referenten und den zwei studentischen Teams: Die Experten regten die Studenten dazu an, nicht den Spaß am Wettbewerb im Zuge der hohen Anforderungen und der herausragenden Motivationaus den Augen zu verlieren. Doch auch die Studenten sprachen ihre hilfreiche Empfehlungen aus: Zum einen sollte das Wettbewerbsgelände vergrößert werden, da die derartige Freiheitslimitierung unnötigen logistischen Aufwand mit sich brächte. Zum anderen wiesen sie auf einen Teil der Regulationen hin, der ebenfalls den Handlungsspielraum der Teams deutlich einschränkte.
Zusätzlich hielten das Counter Entropy Team und das Team Ecolar Präsentationen, die den Zuhörern die Konzepte und die Gebäude an sich näherbrachten. Beide Teams stellten dem Publikum ihre Häuser als Beiträge zu einem modernen und energieeffizienten Lebensstil vor.
Und beim Verzehren von Appetithäppchen und Getränken klang der Abend durch die Betrachtung der vom Team ausgestellten Modelle und Ansichtsmöglichkeiten locker aus.
Status quo des Hausbaus
Wie schon im April angekündigt, hat das Counter Entropy Team mit dem Hausbau begonnen. Auf insgesamt drei Baustellen wird simultan an speziellen Aufgaben gearbeitet: So arbeitet das Team auf dem Campus in einer Holzwerkstatt, während die Zimmerei Knoben in Heinsberg das Team tatkräftig unterstützt. Die an beiden Stellen erzielten Ergebnisse werden an eine Halle in Jülich geliefert, die den Knotenpunkt des Bauprojekts ausmacht, da dort der tatsächliche Zusammenbau stattfindet.
Die auf dem Campus der RWTH situierte Holzwerkstatt beschäftigt sich mit der Konstruktion und dem Zurechtschneiden des Innenlebens der fassadebildenden Funktionsblöcke. Dieses Innenleben besteht aus wiederverwendetem Holz, welches in der Werkstatt zu Elementen zusammengebaut wird, die später optional aus den Funktionsblöcken als Möbelstücke herausgefahren werden können. Die zweite zentrale Herausforderung der Holzwerkstatt liegt in der Anfertigung der Holzlamellen des Fußbodens. Das vom alten Tivoli stammende Leimholz lag in Blockform vor. Die Werkstatt hat sie bereits in maßgerechte Scheiben geschnitten, um die einzelnen Latten schließlich zu einbaufertigen Flächen zusammenzufügen.
Die Zimmerei Knoben in Heinsberg hat die Funktionsblöcke aus Holz gebaut, und bereits fertig gestellt. Aufgrund ihrer Eigenschaft als tragende Außenwände wurden sie mitsamt der Dämmung und Isolierung entworfen. Auf dieser Baustelle ist bis dato ebenfalls das Bodengerüst für die Hausinnenfläche entstanden. Es enthält fünf, repräsentativ für die jeweiligen Wohnbereiche, Elemente und ist bis auf die Integration der Stromleitungen, der Beplankung und der Dämmung abgeschlossen. Außerdem ist die Zimmerei mit dem Bau des Dachgerüsts beauftragt worden. Das Dach wird aus sieben Elementen bestehen, von denen vier Balken einen durch Gehrung verbundenen Rahmen bilden. Die restlichen drei Balken werden mittig in gleichem Abstand im Rahmen eingesetzt werden. Die Dachabdichtung an sich findet jedoch in Jülich statt. Dort werden, nach Fertigstellung des Dachgerüsts, Flächeneinheiten aus Kunststoff jeweils um einige Zentimeter versetzt angeordnet. Ziel dessen ist die Herstellung eines Gefälles, welches den Regenwasserablauf absichern wird.
Die Halle in Jülich ist sowohl dafür verantwortlich, die von den Baustellen produzierten Elemente in den in der Halle stattfindenden Hausbau zu integrieren, als auch die Fassade auf den Rohbaukorpora herzustellen. Hierfür werden recycelte CDs in einer Ofenform liegend angeschmolzen und somit zu gleichgroßen Fassadeflächen verbunden. Diese Flächeneinheiten werden schließlich, durch eine Holzunterkonstruktion gestützt, auf die Rohbaukorpora montiert. Dementsprechend wird der Arbeitsschwerpunkt des Teams im Hinblick auf den tatsächlichen Aufbau, durch die baldige Fertigstellung der für den Hausbau grundlegenden Prozessschritte auf den anderen Baustellen, zur Halle in Jülich verlagert werden.
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