Raumkonzept
Das Konzept des Innenausbau resultiert aus der Idee von "Counter Entropy" und dem damit einhergehenden Reuse- Gedanken. Um die meist aufgeregten reuse Elemente in eine angenehme Ordnung zu bringen, braucht es die Einfachheit der Blöcke. Diese bilden nicht nur einen konstruktiven Rahmen für den Innenausbau, sondern vor allem einen Designrahmen. Unabhängig wie viele verschiedene Elemente, bzw. Materialien im Block vorkommen, erhält man am Ende stets eine einfache und einheitliche Form. Zur optischen Verstärkung der Rahmenfunktion ist der Block, außer an der Frontseite, stets innen wie außen mit dem gleichen lauten Fassadenmaterial verkleidet und bildet daher einen Kontrast zu den ruhigen klar abgesetzten Möbelfronten.
Im Block selbst befinden sich einzelne Boxen, bzw. Korpen, welche natürlich durch die Funktionen, aber vor allem auch durch die Größe der gefundenen Platten definiert sind. Beeinflusst haben diese vor allem die Schranktiefen. Die Boxen sind stets im gleichen Abstand zueinander montiert, wodurch eine 6 cm Tiefe Fuge zwischen ihnen entsteht, welche auch im geschlossenen Zustand die verschiedenen Materialien von Außen erahnen lässt und zudem das Öffnen der Boxen ermöglicht.
Die Funktionsblöcke
Die einheitliche Größe der "Funktionsblöcke" ermöglicht den Austausch der einzelnen Boxen zwischen den verschiedenen Blöcken. Da diese nicht nur den gleichen Abstand zu einander, sondern zudem auch ein einheitliches Frontmaterial haben, entsteht ein homogenes geschlossenes Bild. Sie bilden daher ein ruhigen Hintergrund für die im Raum frei stehenden Elemente, welche den "Counter Entropy" Gedanken am plakativsten verfolgen. Die einzigen zwei offenen Boxen – der Arbeitsbereich in der Küche, sowie die Sitznische im Wohnzimmer – sind daher auch ruhig gestaltet. Nur die im Raum stehenden, bzw. weitgehend versteckten Elemente sind sichtbar re-used, während sich der Rest eher zurücknimmt. Infolgedessen kann das Haus leicht auf individuelle Wünsche wechselnder Bewohner eingehen.
Kontaktperson
Christine Wolff